ALMS: Debüt der neuen Dodge Viper in Mid-Ohio

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Pure Emotion mit 8 Liter Hubraum: Die GTE-Viper ist eines der schönsten Rennfahrzeuge der letzten Jahre. © SRT Motorsports

Die Diskussionen zur Zukunft des Langstreckenmotorsports (siehe hier und hier) haben gezeigt, dass in Zeiten des globalen GT3-Hypes die technisch anspruchsvolleren und teureren GTE-Fahrzeuge leider einen schweren Stand haben. Beim ELMS-Rennen in Donington am letzten Wochenende waren gerade einmal drei GT-Fahrzeuge am Start! Vor diesem Hintergrund kommt die Ankündigung, dass die neue SRT Dodge Viper GTS-R am ersten August-Wochenende in Mid-Ohio ihr Renndebüt feiern wird, gerade recht.

Die neue, nach ACO GTE-Spezifikation aufgebaute Renn-Viper wurde von Riley Technologies entwickelt. Eine Herausforderung wird zweifellos die Einordnung der Viper in das bestehende GTE-Feld sein – die Maximaldrehzahl des V10-Kraftwerks wird definitiv deutlich unterhalb eines Ferrari 458 liegen… Die übrigen 2012er ALMS-Rennen sollen zur Weiterentwicklung der SRT-Viper verwendet werden, 2013 soll dann richtig angegriffen werden, wohl auch bei den 24 Stunden von Le Mans. Zur Erinnerung: Zwischen 1998 und 2000 konnte bereits Dodge / Chrysler mit der Viper drei Mal in Folge die GT-Klasse beim prestigeträchtigsten Langstreckenrennen gewinnen.

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Volle Kraft voraus: Eine amerikanische Sportwagenlegende ist zurück! Mit Dominik Farnbacher ist auch ein deutscher Rennfahrer ins Viper-Programm involviert. © SRT Motorsports

Fahrerseitig ordentlich, aber im Vergleich zu den Bergmeisters, Hands und Gavins dieser Welt noch nicht ganz auf Top-Niveau, präsentiert sich der Fahrerkader für die neue GTE-Viper: Erste Klasse ist zweifellos Dominik Farnbacher, der viel Speed und Erfahrung aus dem Ferrari- und Porsche-Lager mitbringt. Der mittlerweile  42-jährige Marc Goossens ist im amerikanischen Motorsport schon fast alles gefahren, die ganz schnellen Rundenzeiten erwarte ich von ihm, wie auch vom Kanadier Kuno Wittmer, nicht. Dazu gesellt sich Trans Am-Legende Tommy Kendall, der sein letztes professionelles Rennen 1997 unter die Räder genommen hat. Beim Petit Le Mans im Oktober soll zudem Indycar-Star Ryan Hunter-Reay ins Lenkrad der neuen Viper greifen, der sechste Fahrer wurde noch nicht kommuniziert.

Und jetzt bitte die Bewegtbilder der atemberaubenden Schlange anschauen: