Audi R18 – Diesel-Coupé für Le Mans

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Audi R18 - Das Audi-Coupé für Le Mans © Hersteller

Die augenscheinlichste Veränderung im Vergleich zum erfolgreichen Vorgänger R15 ist zweifelsohne das feste Dach. Weil seit 2008 beim Boxenstopp nur noch zwei statt vier Mechaniker am Auto arbeiten dürfen, ist der Fahrerwechsel, der bei einem offenen Auto schneller vonstatten gehen kann, nicht mehr der entscheidende Zeitfaktor. Damit ist die aerodynamische Effizienz zentrales Argument – und dieses spricht ganz klar für ein geschlossenes Fahrzeug.

Der neue Langstreckenprototyp wirkt weitaus kompakter, als sein Vorgänger R15. Auffällig definitiv die lange, vom Cockpit bis zum Heckflügel reichende Flosse, die das neue Le Mans-Regelement vorschreibt (und nahezu endlos Platz für Sponsorenaufkleber bietet) – wirklich schön ist aber anders…

Angetrieben wird der Audi R18 von einem neu entwickelten kompakten 3,7 Liter-V6 TDI – am Dieselkonzept wird also festgehalten. Auch das Getriebe ist eine Neuentwicklung.

Technisch also alles ganz neu – fahrerisch dagegen alles beim Alten: Audi vertraut auch 2011 auf die bewährten Piloten, allen voran Allan McNish als Primus unter Pari sowie Timo Bernhard, auf dem Papier noch Porsche-Werksfahrer, als dessen Thronfolger. So waren es auch die beiden, die den Shakedown mit dem neuen R18 fahren durften und für die ILMC-Rennen fest eingeplant sind.

Das Renndebüt des Audi R18 soll am 08. Mai 2011 bei den 6 Stunden von Spa sein. Nach den 24 Stunden von Le Mans am 11./12. Juni soll der neue Langstreckenprototyp an den übrigen Events der ILMC (Imola, Silverstone, Petit Le Mans, China) teilnehmen.

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Der Le Mans-Sieg ist das Ziel: Audi R18 © Hersteller

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