ADAC GT Masters: Spannendes Finale mit Zakspeed-Affäre
Die Disqualifikation der erst- und zweitplatzierten Zakspeed-Mercedes – der Verstellbereich der Nockenwellen hatte am Sachsenring nicht dem Homologationsstand des Fahrzeugs entsprochen – hatte im Vorfeld des ADAC GT Masters-Finale in Hockenheim für Unruhe gesorgt. Hinsichtlich der Meisterschaftsentscheidung sind die Wogen geglättet, das Zakspeed-Team zog die Berufung zurück – diese Affäre ist aber noch nicht geklärt: Mercedes Customer Racing hat mit sofortiger Wirkung den Vertrag mit Zakspeed aufgelöst und betont, dass es nicht nachvollziehbar sei, wie veränderte Motorkennfelder auf die Steuergeräte der Zakspeed-Boliden kamen. Das Zakspeed-Team wiederum hatte betont, selbst keinen Zugriff auf dieses Daten zu haben. Es bleibt spannend, immerhin sind beide Zakspeed-Mercedes beim GT Masters-Finale in Hockenheim am Start.
Realistisch betrachtet werden wir im badischen Motodrom einen Vierkampf um den GT Masters-Fahrermeisterschaft erleben: Corvette-Pilot Jules Gounon, der vor einem Jahr in Hockenheim heftig verunfallt war, führt das Tableau mit 131 Punkten an. 15 Punkte dahinter lauert BMW-Pilot Philipp Eng, weitere 12 Punkte dahinter folgt Sebastian Asch, der sich am Hockenheimring seinen Mücke-Mercedes mit Stefan Mücke teilt. Auf Rang vier liegt Kelvin van der Linde, der sich beim Finale wieder mit Markus Pommer im Aust-Audi abwechselt. Rechnerische Chancen haben auch noch die Vorjahresmeister Connor de Philippi / Christopher Mies.
Noch enger geht es in der Teamwertung zu: Der Vorsprung von Callaway Competition (142 Punkte) beträgt gerade einmal 8 Punkte auf die beiden punktgleichen Teams Land und Mücke.
Die Wettervorhersage verspricht für das ganze Rennwochenende trockene Bedingungen und angenehme Temperaturen von rund 20 Grad. Die beiden Rennen starten am Samstag um 13:15 sowie am Sonntag um 13:08.
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