WEC Spa Vorschau: Toyota tendenziell im Vorteil

Nach dem Toyota-Sieg beim WEC-Auftakt in Silverstone dominierte die „High vs. Low Downforce Kit“-Diskussion die Zwischenzeit. In Spa werden wir mehr Transparenz bekommen, wo Toyota und Porsche vor den 24 Stunden von Le Mans stehen: Während die beiden Toyota #7 und #8, wie in Silverstone, mit viel Abtrieb unterwegs sein werden, wird der erstmals eingesetzte dritte Toyota von Stephane Sarrazin / Nicolas Lapierre / Yuji Kunimoto mit der Le Mans-Variante mit wenig Abtrieb an den Start gehen.
Verzichten muss Toyota hingegen auf Jose-Maria Lopez, der bei seinem Unfall in Silverstone Blessuren an der Wirbelsäule davongetragen hat. Seine Teamkollegen Mike Conway und Kamui Kobayashi gehen die 6 Stunden von Spa als Duo an.
Porsche wird seine Version mit viel Abtrieb aber erst in der zweiten Saisonhälfte, nach den 24 Stunden von Le Mans, einsetzen. Das kann ein Vorteil sein, muss es aber nicht.
Tatsache ist, dass Toyota alle Trainings in Spa angeführt hat, die finale 3. Session gar mit einem Vorsprung von über einer Sekunde auf den besten Porsche LMP1.


Neu mit dabei in der LMP2-Klasse: Mit dem neuen #34 Tockwith-Ligier Gibson kehrt Ex-Formel 1-Fahrer Karun Chandok in die WEC zurück, seine Teamkollegen sind die beiden Engländer Nigel Moore und Philip Hanson. Sein letztes Rennen in der Sportwagen-WM bestritt der Inder 2012 auf dem JRM-Honda LMP1-Boliden.
Ebenfalls neu in der WEC ist der #35 Signatech Alpine mit  Pierre Ragues / Andre Negrao / Nelson Panciatici, der nach Le Mans aller Voraussicht nach nicht mehr am Start sein wird. Im anderen Signatech Alpine übernimmt Weltmeister Romain Dumas den Platz von Stephane Sarrazin.
In der GTE Pro werden in Spa die Tankkapazitäten angepasst: Die beiden Porsche dürfen 3, die AF Corse-Ferrari 1 Liter mehr mitführen – der Ford GT muss dagegen mit 4 Liter weniger auskommen.