VLN: Porsche-Sieg zum Auftakt 2017

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Sieg für die French Connection: Das Porsche-Trio Dumas / Makowiecki / Pilet siegte beim VLN-Auftakt. © PSTU

Bei herrlichem Frühlingswetter hätte es zum Auftakt der VLN 2017 ein Porsche-Doppelsieg sein können – doch 10 Minuten vor dem Ende verschätzte sich der Führende Laurens Vanthoor bei einer Überrundung und beschädigte die Aufhängung seines Falken-Porsche. Damit war der Weg frei für den im letzten Renndrittel stark aufkommenden Patrick Pilet im Manthey-Porsche.
Der sympathische Belgier und immer kurzweilige Twitterer gab sich reumütig: „I wanted to give Falken their first win. Lost a lot of time at every Code-60. Had to take risks to make that up, it went wrong. That’s it.“ Bei 188 Startern war die Nordschleife picke-packe voll – da passieren auch den Besten Ausrutscher!

Wie erwartet lieferte das Rennen keinen Aufschluss über die aktuell wahren Kräfteverhältnisse entlang der Nordschleife – Manthey-Teamchef Nicki Raeder kommentierte nicht ohne Sarkasmus: „Wir sind Rennen gefahren, die anderen nur mitgefahren.“
Insbesondere die BMWs hielten zurück, am besten noch das Auto von Schubert Motorsport mit Klingmann / Onslow-Cole / Edwards auf Gesamtrang 15. Auch die Vorjahressieger von Mercedes sollte noch Luft nach oben haben, am Ende des 4 Stunden-Rennens standen immerhin die Positionen 7, 8, 9 und 10 zu Buche.

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Starke Leistung: Der zweite Gesamtrang der Bentley-Boys Jöns / Brück / Pepper darf in einem Starterfeld von nicht weniger als 33 GT3s durchaus als Überraschung gesehen werden. Sind die englischen Bollermänner jetzt rief für den Sieg auf der Nordschleife?! © PSTU

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Black is beautiful?! Das Audi-Lager war zum Saisonstart noch weitestgehend ungebranded unterwegs. Die Plätze 3 / 4 / 5 / 6 können sich aber sehen lassen. © PSTU

Viele Fahrer der “Großen“ betonten die Wichtigkeit dieses Rennens zur Vorbereitung auf das 24 Stunden-Rennen. Das ist auch richtig und nachvollziehbar – aber diesen VLN-Auftakt, zu dem die Fans in Massen pilgerten, nur als Test abzutun wird diesem Rennsportspektakel schlichtweg nicht gerecht. Und auch deswegen hat Langstrecke.Org die DLM ins Leben gerufen – dort gibt es nun den ersten Tabellenführer!

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Cayman-Power: Der Porsche Mittelmotor-Sportwagen war dem 911er rein mengenmäßig überlegen – 28 zu 22 Stück. © PSTU

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Fuchsschwanz-Manta, Haribo-AMG und Glickenhaus-Flunder – die VLN ist einmalig! © PSTU

Ergebnis 1. Lauf VLN 2017 (vorläufig):

1. #911 Manthey-Porsche 911 GT3 R (Dumas / Makowiecki / Pilet)
2. #38 ABT-Bentley Continental GT3 (Jöns / Brück / Pepper)
3. #28 Land-Audi R8 LMS (Mies / De Phillippi / Winkelhock)
4. #50 WRT-Audi R8 LMS (Stippler / Rast / Vervisch)
5. #49 WRT-Audi R8 LMS (Fässler / Frijns / Rast)
6. #5 Phoenix-Audi R8 LMS (Stippler / Moller Madsen / Busch)
7. #7 Black Falcon-Mercedes AMG GT3 (Haupt / Al Faisal / Juncadella / Stolz)
8. #8 Haribo Racing-Mercedes AMG GT3 (Alzen / Arnold / Van Der Zande)
9. #6 Black Falcon-Mercedes AMG GT3 (Engel / Christodoulou / Metzger / Buurman)
10. #47 HTP-Mercedes AMG GT3 (Baumann / Buhk / Mortara / Sandström)