WEC Nürburgring: Die 2. Saisonhälfte startet

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Kommt zur zweiten Saisonhälfte das Glück bei Toyota zurück? © PSTU

Der eine oder andere mag immer noch nicht die In-Letzter-Minute-Niederlage von Toyota bei den 24 Stunden von Le Mans verkraftet haben – aber alles andere als das Motto von Ex-Bundesligatrainer Dragoslav Stepanović bringt im Sport gar nichts: „Lebbe geht weiter!“ Nachdem der Kampf um den großen Pokal von Le Mans zugunsten von Porsche entscheiden wurde, geht es jetzt um die WEC-Krone – der legendäre Titel „Markenweltmeister“ hat wieder einen richtig guten Klang! Vor den 6 Stunden auf dem Nürburgring sieht es in der LMP1-Herstellerwertung wie folgt aus:
1.  Porsche 127
2.  Audi 95
3.  Toyota  79

Bei allen 3 Herstellern feiern neue Aerodynamikpakete mit höherem Abtrieb am Nürburgring ihre Premiere – damit haben alle die maximale Anzahl erlaubter Aero-Kits pro Saison ausgeschöpft. In der Vergangenheit haben diese Weiterentwicklungen durchaus Einfluss auf das Kräfteverhältnis in der LMP1-Klasse gehabt. Im ersten freien Training zu den 6 Stunden auf dem Nürburgring waren die beiden Porsche die Schnellsten, vor den beiden Audis und Toyotas.

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Anders als im Vorjahr wird die enge Variante der Veedol-Schikane gefahren. Dadurch sollte die Strecke weniger durch Dreck aus  den Kiesbetten verschmutzt werden – also eine sinnvolle Änderung! Die Streckenführung erinnert nun an die Bus Stop-Schikane in Spa. © PSTU

Das WEC-Rennwochenende in der Eifel startet am Freitag mit zwei 90-minütigen Trainingssessions. Das Qualifying steht am Samstag von 14:15 bis 15:05 auf dem Programm, die 6 Stunden auf dem Nürburgring starten am Sonntag um 13 Uhr.

Das Wetter soll insgesamt durchwachsen werden: Insbesondere am Samstag sind Regenschauer wahrscheinlich. Am Rennsonntag soll es dafür eher trocken bleiben, bei Höchsttemperaturen von knapp über 20 Grad.

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BoP-Anpassung bei den GTs: Aston Martin und Porsche sollten in der GTE Pro besser bei der Musik sein als zuletzt. Bei Le Mans-Sieger Ford ändert sich im Vergleich zum 24 Stunden-Rennen nichts. © PSTU

Das Personalkarussell hat sich zur 2. WEC-Saisonhälfte behutsam gedreht:

  • Im #7 Audi fehlt erwartungsgemäß Benoit Treluyer nach seinem schweren Fahrradunfall – Macel Fässler / Andre Lotterer gehen das 6 Stunden-Rennen zu zweit an.
  • Auf #44 Manor Oreca-Nissan ersetzt „Jungle-Boy“ Antonio Pizzonia den Briten Will Stevens.
  • Der 26-jährige Lewis Williamson startet auf #42 Strakka Gibson-Nissan anstatt Danny Watts.
  • In der GTE Pro ist man bei Aston Martin auf das „Ferrari-Modell“ mit nur 2 Fahrern pro Auto übergegangen. #95 teilen sich die beiden Dänen Nicki Thiim und Marco Sörensen, auf #97 gehen Richie Stanaway und Darren Turner an den Start.
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Stimmungsvolles Rahmenprogramm: Bei ‚Tourenwagen Classic‘ starten alte DTM-Fahrzeuge vom Schlage Ford Sierra Cossi und Mercedes 190 16-Ventiler. © PSTU