ADAC GT Masters Hockenheim: Alessi / Keilwitz am Ziel

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Auf und nieder: Die Zuschauer erlebten ein dramatisches ADAC GT Masters-Finale. © PSTU

Geschafft – Diego Alessi / Daniel Keilwitz sind nach Platz 2 im Vorjahr Champions im ADAC GT Masters! Beim sonntäglichen Finalrennen genügte dem Corvette-Duo ein 6. Platz. So nüchtern das klingt – so spannend war das Rennen.

Nach der ersten Runde sah alles nach einem Meisterschaftsgewinn für das Mercedes-Duo Buhk / Götz aus: Maxi Buhk lag auf P2 hinter Jereon Bleekmolen und Daniel Keilwitz war in der Spitzkehre von Simon Knap umgedreht und bis ganz ans Ende des Feldes durchgereicht worden. Keilwitz gab alles und die anderen Fahrer hielten sich fair aus dem Meisterschaftsfight heraus – trotzdem schien die Aufholjagd des jungen Corvette-Piloten bis in die Top-Ten nicht auszureichen, denn der Zug bis nach ganz vorne war abgefahren.
Die 14. Runde des GT Masters-Finales sollte die Wende bringen: Kurz vor dem Boxenstopp wurde Buhk langsamer und von Dominik Schwager im Lambda-Ford GT überholt, bevor der Sieger der 24h Spa und 1000 km Nürburgring mit Motorschaden am Polarweiss-Mercedes SLS ausrollte. Man kann eben nicht immer gewinnen…
In der zweiten Rennhälfte konnte Diego Alessi somit auf ankommen fahren. Hinter dem wie am Samstag siegreichen Lambda-Ford GT liefen die Audis von Mies / Rast sowie Jöns / Winkelhock auf dem Plätzen 2 und 3 ein und sicherten Prosperia C. Abt Racing die GT Masters-Teammeisterschaft.

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50 Punkte = maximale Punktausbeute: Kechele / Schwager dominierten mit ihrem Lambda-Ford GT das Hockenheim-Wochenende und gewannen beide Läufe. © PSTU

Das Samstagsrennen war von 2 hässlichen Unfällen gleich zu Beginn geprägt gewesen: Zuerst krachte Privatier Gerd Beisel durch eine Berührung im Startgetümmel heftig in die Boxenmauer, dann überschlug sich Audi-Amazone Rahel Frey wenig später in der Parabolica. So unschön derartige Szenen sind – sie zeigten einmal mehr, wie sicher die GT3-Fahrzeuge sind.
Das Rennen wurde nach einer halbstündigen Aufräumphase hinter dem Safety Car neu gestartet und auf 40 Minuten gekürzt.

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Knappe Sache durch P3 im Samstags- und P4 im Sonntagsrennen: Im Endklassement fehlen Vizemeister Robert Renauer nur 5 Punkte auf Alessi / Keilwitz. © PSTU

Zum Abschluss der Saison ein ‚Daumen nach oben‘, was das ADAC GT Masters den deutschen Sportwagenfans so alles bietet: 8 unterschiedliche, konkurrenzfähige Fahrzeuge, darunter mit dem Camaro und Ford GT zwei echte Raritäten in der GT3-Szene und jede Menge Top-Fahrer!
Vor diesem Hintergrund können wir uns schon jetzt auf die kommende ADAC GT Masters-Saison freuen, denn neben dem von der FIA für 2014 eingefrorenen technsichen GT3-Reglement wird auch sportlich im GT Masters das Meiste beim alten bleiben: Wie gehabt werden 8 Veranstaltungen ausgetragen, der Saisonauftakt findet wie gehabt in Oschersleben (25. – 27. April), das Finale in Hockenheim (19. – 21. September) statt. Auch Rennen die auf dem Sachsenring, Nürburgring, Lausitzring sowie dem Red Bull Ring sind wieder geplant. Dazu sollen 2 weitere Rennen im Ausland den Kalender ergänzen.

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So sehen Sieger aus: Alessi / Keilwitz und die Callaway-Crew haben es sich verdient! © PSTU

Endstand ADAC GT Masters 2013 (Fahrer):
1. Diego Alessi / Daniel Keilwitz   179 Punkte
2. Robert Renauer   174
3. Maximilian Götz / Maximilian Buhk   165
4. Martin Ragginger   154
5. Claudia Hürtgen / Dominik Baumann   148
6. Christopher Mies / René Rast   146