VLN: (K)ein Finale einer tollen Saison 2012

vln rueckblick 2012

VLN-Sieger 2012: Krumbach / Lieb (Manthey-Porsche) und Basseng / Stippler (Phoenix-Audi) konnten 4 der 9 VLN-Rennen 2012 für sich entscheiden. © PSTU

Der Rückblick auf den geplanten finalen zenten Lauf zur VLN 2012 entfällt an dieser Stelle – bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und winterlich Streckenverhältnissen machten die Veranstalter am letzten Samstag alles richtig und sagten das Rennen ab. Über 180 Fahrzeuge, darunter nochmals einige GT3-Hochkaräter mussten in den Garagen bleiben – ein Jammer! Für die Gestaltung des neuen Kalenders wäre es sicherlich vernünftig, die 10 Rennen auf April bis Anfang Oktober zu verteilen – alles andere ist in der Eifel quasi Winter…

Vier verschiedene Siegerfahrzeuge (Mercedes SLS und Audi R8 – je 3 Siege, Porsche 911 – 2 Siege, BMW Z4 – 1 Sieg) bedeuten nicht ganz so viel Abwechslung auf dem Podest wie im Vorjahr, wo sich noch 7 verschiedene Fahrzeugtypen in die Siegerlisten eintragen konnten. Trotzdem: Enger und spannender wie in der Saison 2012 kann Langstreckensport nicht sein – exemplarisch sei der Zieleinlauf des fünften Saisonrennens genannt, als Marc Lieb nur Zentimeter auf den siegreichen Alex Roloff im Rowe-Mercedes fehlten. Die schnellste Qualifyingzeit der Saison 2012 fuhr übrigens wie im Vorjahr Marc Lieb – mit 8.05.317 min war er dabei aber knapp eine Sekunde langsamer als 2011.

vln-meister andree brinkmann krognes vw scirocco

Mit 7 Klassensiegen zum VLN-Meistertitel: Ullrich Andree / Dominik Brinkmann / Christian Krognes dominierten mit ihrem LMS-VW Scirocco GT24 die hart umkämpfte Klasse SP3T. © VLN Brucke

Nur am Rande soll an dieser Stelle nochmals erwähnt werden, dass der geliebte Nürburgring in diesem Jahr mehr wegen der Politik, als wegen des (Langstrecken-) Sports in der Presse war – die sehr gute WDR-Reportage sagt mehr als tausend Worte. So negativ die ganze Sache auch ist, scheint in der Zwischenzeit wieder eine „Rückbesinnung auf den Rennsport“ stattfinden, wie der Artikel der FAZ aufzeigt. Hoffen wir es – in diesem Sinne: Bis 2013, zu wieder ganz speziellen VLN-Momenten entlang der Nordschleife.