WEC Fuji: Toyota auf der Überholspur

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BILD: Überlegen und siegreich: Alexander Wurz / Nicolas Lapierre / Kazuki Nakajima siegten beim Toyota-Heimrennen vor dem Audi-Doppel. © Toyota Motorsport GmbH

Mit einem überlegenen zweiten Saisonsieg des Toyota TS030 Hybrid endeten die 6 Stunden von Fuji, dem vorletzten Lauf zur WEC 2012. Trotz innigem Fight hatten die Audis keine Chance gegen die Japan-Kölner: Vor allem in engen Kurven glänzte der Toyota mit guter Traktion und schonte zudem die Reifen – während Audi bei jedem Boxenstopp die Reifen wechselte, traute sich Toyota Doppelstints zu. Die Audi-Mannschaft konnte ihren Verbrauchsvorteil gegenüber Toyota (ca. 36 zu 32 Runden in Fuji) nicht nutzen – auch weil sie sich mit harten Manövern selbst schadeten: Zuerst krachte Benoit Tréluyer mit der Startnummer 1 in den GT-Aston Martin und kassierte eine Durchfahrtsstrafe, später kollidierte Andre Lotterer mit dem JRM-HPD. Und auch Routinier Allan McNish hatte mit dem #2-Audi Lackaustausch mit dem Starworks-HPD aus der LMP2-Klasse. Toyota zwang Audi aus ihrer Komfortzone heraus!

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Mit feiner Leistung auf Gesamtrang 5: Das JRM-Team (Brabham / Chandhok / Dumbreck) war erstmals schnellster der LMP1-HPDs und hatte Chancen auf den Sieg bei den Privatiers, bis der Bolide wegen einem Wechsel der Heckpartie Zeit an der Box verlor. So ging der „Best Of The Rest-Titel“ einmal mehr an Nicolas Prost / Neel Jani (Rebellion Lola-Toyota). © MacLean Photo

Das hohe Standing der noch jungen WEC wurde in Japan durch die Teilnahme der besten japanischen Rennfahrer der letzten Jahre deutlich: Neben Kazuki Nakajima bei Toyota und Takuma Sato bei OAK (jetzt mit Honda-Power im LMP1-Auto) griff Shinji Nakano bei ADR-Delta ins Lenkrad – und sicherte sich gemeinsam mit John Martin und Tor Graves prompt den Sieg in der LMP2-Klasse. Der zweite Rang für die Starworks-Truppe Vicente Potolicchio / Ryan Dalziel / Stéphane Sarrazin reichte zum vorzeitigen Gewinn des LMP2 -Titels aus.

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GTE Pro-Sieg an Zuffenhausen: Die wohl stärkste Saisonleistung konnte in Fuji der Felbermayr-Porsche von Marc Lieb / Richard Lietz abrufen. Die beiden Porsche-Werksfahrer hatten im Ziel eine Runde Vorsprung auf den zweitplatzierten AF Corse-Ferrari von Bruni / Fisichella. Der Sieg in der GTE Am-Klasse ging an die Larbre-Corvette von Patrick Bornhauser / Julien Canal / Pedro Lamy. © WEC