WEC Fuji: Toyota auf der Überholspur
Mit einem überlegenen zweiten Saisonsieg des Toyota TS030 Hybrid endeten die 6 Stunden von Fuji, dem vorletzten Lauf zur WEC 2012. Trotz innigem Fight hatten die Audis keine Chance gegen die Japan-Kölner: Vor allem in engen Kurven glänzte der Toyota mit guter Traktion und schonte zudem die Reifen – während Audi bei jedem Boxenstopp die Reifen wechselte, traute sich Toyota Doppelstints zu. Die Audi-Mannschaft konnte ihren Verbrauchsvorteil gegenüber Toyota (ca. 36 zu 32 Runden in Fuji) nicht nutzen – auch weil sie sich mit harten Manövern selbst schadeten: Zuerst krachte Benoit Tréluyer mit der Startnummer 1 in den GT-Aston Martin und kassierte eine Durchfahrtsstrafe, später kollidierte Andre Lotterer mit dem JRM-HPD. Und auch Routinier Allan McNish hatte mit dem #2-Audi Lackaustausch mit dem Starworks-HPD aus der LMP2-Klasse. Toyota zwang Audi aus ihrer Komfortzone heraus!
Das hohe Standing der noch jungen WEC wurde in Japan durch die Teilnahme der besten japanischen Rennfahrer der letzten Jahre deutlich: Neben Kazuki Nakajima bei Toyota und Takuma Sato bei OAK (jetzt mit Honda-Power im LMP1-Auto) griff Shinji Nakano bei ADR-Delta ins Lenkrad – und sicherte sich gemeinsam mit John Martin und Tor Graves prompt den Sieg in der LMP2-Klasse. Der zweite Rang für die Starworks-Truppe Vicente Potolicchio / Ryan Dalziel / Stéphane Sarrazin reichte zum vorzeitigen Gewinn des LMP2 -Titels aus.