VLN: Der erste Mercedes-Sieg 2012 im Herzschlagfinale

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Knapper Premierensieg: Seyffarth / Roloff sorgen für den ersten Mercedes-Sieg 2012 auf der Nordschleife. © VLN / Brucke

Spannung pur bis zum Ende: Im Ziel nach einer Renndauer von vier Stunden betrug der Vorsprung des siegreichen Rowe-Mercedes SLS GT3 von Jan Seyffarth / Alex Roloff gerade einmal 0,3 Sekunden auf den zweitplatzierten Manthey-Porsche im Nadelstreifen-Design von Marc Lieb / Jochen Krumbach! Auf Rang drei kam der Raeder-Audi R8 von Biela / Hohenadel / Mutsch mit einem Abstand von 1:17 Minuten auf das Spitzenduo ins Ziel.

Pole-Setter Marc Lieb war am Start schlecht weg gekommen, weil er sich vor der Nicht-Roten Startampel irritieren lies und auf Rang fünf zurückfiel. Schrecksekunde dann in Runde zwei Ausgang der Highspeed-Passage Fuchsröhre, als der Cup-Porsche von Uwe Alzen, der Phoenix-Audi mit Luca Ludwig am Steuer sowie der Wochenspiegel-Porsche heftig abflogen – glücklicherweise ohne Personenschäden.

Im Folgenden profitierte Jan Seyffahrth an der Spitze vom engen Kampf des Nadelstreifen-Porsche mit Marc Lieb am Steuer, dem Phoenix-Audi von Christopher Mies und dem Räder-R8 mit Frank Biela dahinter – der Mercedes-Pilot konnte bis zur Runde der ersten Boxenstopps einen Vorsprung von über 20 Sekunden herausfahren. Nach einer Stunde war auch der zweite Phoenix-Audi draußen – Ausfall wegen defektem Radlager hinten links.

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Lust und Frust bei Frikadelli: Während Klaus Abelen bei seinem Gaststart auf dem Schubert-BMW mit technischem Defekt bereits nach 15 Minuten Feierabend hatte, wurde sein von Schmitz / Brück / Huisman pilotierter Porsche Vierter. © VLN / Brucke

Marc Lieb konnte in Rennrunde 19 zehn Sekunden auf den Führenden SLS mit Alex Roloff am Steuer aufholen und diesen auch wenig später überholen. Die schnelle Gangart zwang den Manthey-Porsche nach Runde 23 zum letzten Boxenstopp. Roloff konnte drei Runden länger draußen bleiben – und holte sich die Führung hauchdünn zurück. Es folgten die letzten zwei Rennrunden Stoßstange-an-Stoßstange – spannender kann Motorsport nicht sein!

152 Fahrzeuge waren den fünften VLN-Saisonlauf bei Bilderbuchwetter angegangen – also knapp 50 weniger als bei Vollbesetzung bei den Rennen vor dem 24 Stunden-Rennen. In der VLN-Gesamtwertung führen zur Halbzeit nach fünf von zehn Läufen Marcel Belka / Norbert Bermes (Aston Martin Vantage GT4 – Klasse SP10 – 46,26 Punkte) vor  Ullrich Andree / Dominik Brinkmann / Christian Krognes (VW Scirocco – Klasse SP3T – 44,03 Punkte) und Hajo-Franz Müller / Dominik Thiemann / Guido Wirtz (BMW M3 – Klasse V5 – 42,38 Punkte).

Das Ergebnistableau findet ihr hier.