VLN: Guter Einstand von Nick Heidfeld und Porsche-Sieg

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Gelungenes Renndebüt: Nick Heidfeld / Sascha Bert fuhren mit dem Gemballa-McLaren auf Rang sechs. © VLN Brucke

Das Renndebüt von Nick Heidfeld auf der Nordschleife stand ohne Zweifel im Zentrum des dritten VLN-Laufs der Saison 2012 – und verlief mit einem sechsten Gesamtrang gemeinsam mit Sascha Bert durchaus zufriedenstellend! Als „noch etwas verkrampft“ beschrieb Nick Heidfeld seinen ersten Stint. „Der zweite Stint war aber schon deutlich entspannter“, gab der ehemalige Formel 1-Fahrer zu Protokoll.

Den Sieg im Rennen sicherten sich wie beim letzten VLN-Lauf Marc Lieb / Jochen Krumbach auf dem schwarzen Nadelstreifen-Porsche von Manthey-Racing mit Rundenvorsprung auf Christopher Mies / Markus Winkelhock (Phoenix-Audi R8) sowie dem Schubert-BMW z4 von Uwe Alzen / Dirk Müller / Jörg Müller, der als Dritter gewertet wurde. Überschattet wurde das Rennen von der heftigen Kollision zwischen BMW-Pilot Dirk Müller und einer der Ginettas kurz vor dem Ende der regulären Renndistanz, wodurch auch der dritte VLN-Saisonlauf vorzeitig abgebrochen wurde.

Die zu Saisonbeginn erwartete Abkühlung hinsichtlich Werksunterstützung in der VLN und den 24 Stunden auf dem Nürburgring ist eine klare Absage erteilt worden: Die Porsche-Werksfahrer sind aktiver den je, auch die Aston Martin-Größen Stefan Mücke, Darren Turner und Tomas Enge griffen ins Lenkrad, um die Stuck-Brüder beider Abstimmung des GT3-Astons für die Nordschleife zu unterstützen. Und auch die sonst nahezu nur in Amerika aktiven Corvette-Werksfahrer Tommy Millner und Jan Magnussen gaben sich am Samstag die Ehre. Der Stellenwert der Grünen Hölle ist riesig!

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Zur Zeit das Maß der Dinge an der Nordschleife: Marc Lieb und Jochen Krumbach bewegen ihren Nadelstreifen-Porsche effizient durch die Grüne Hölle und profitieren vom guten Topspeed des 911ers. Auch für den Sieg beim 24 Stunden-Rennen sicherlich ein heißer Kandidat... © VLN Brucke

Für die Mercedes-Teams bleibt 2012 die Nordschleife ein schwieriges Terrain: Jeweils wegen Unfall schieden die Heico- und Rowe-SLS von Heyer / Frankenhout / Kaffer / Simonsen bzw. Graf / Jäger / Seyffarth aus. Der zweite schnelle Heico-Wagen von Schneider / Margaritis / Arnold wurde mit einer Strafrunde wegen Missachtung von Flaggensignalen belegt und kam auf Rang 14 ins Ziel. Bester SLS im Endklassement war somit das zweite Rowe-Fahrzeug von Zehe / Hartung / Rehfeld / Bullitt auf Platz sieben.

Wenig erfreulich verlief das Rennen auch für die Stuck-Brüder, die gemeinsam mit ihren 24 Stunden-Mitstreiter Freddy Barth und Dennis Rosteck gestartet waren. Ein gerissener Schlau setzte die Servolenkung ‚Schach matt‘ und zwang das Quartett nach nur vier Runden zur Aufgabe.

Das Ergebnis im Überblick findet ihr hier.