VLN Nürburgring: Sensationssieg des Raeder-Audi TT beim Langstreckenspektakel

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Sensationell: Biela / Hohenadel / Ammermüller holten den ersten Sieg eines frontgetriebenen Fahrzeugs in der VLN seit 1979.

Sonne, Wolken und immer wieder Regenschauer, massig Zwischenfälle auf der Strecke – und einen Sieger, den vor diesem abwechslungsreichen Rennsamstag an der Nordschleife niemand auf der Rechnung hatte: Das 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen  bot ganz großen Langstreckensport!

Der Sieg des Audi TT RS von Raeder-Motorsport von Frank Biela / Christian Hohenadel / Michael Ammermüller ist einerseits auf den sehr guten Speed des frontgetriebenen Turbosportwagens bei wechselnden Bedingungen, andererseits auf die Ausfälle der leistungsmäßig überlegenen GT3-Konkurrenz zurückzuführen. Allen voran der lange Zeit führende Manthey-Porsche von Marc Lieb / Lucas Luhr / Arno Klasen, der nach viereinhalb Stunden bei einem Unfall im Streckenabschnitt Bergwerk ausfiel. Bereits nach knapp einer Stunde waren die Mercedes SLS von Mamerow (Mamerow / Hahne) und Rowe (Rehfeld / Roloff / Jäger) sowie der Pinta-Porsche (Illbruck / Lauck) quasi gleichzeitig im Bereich Hatzenbach aufgeschwommen und abgeflogen. Schließlich verunfallte auch der im letzten Rennviertel stark aufkommende Frikadelli-Porsche von Klaus Abbelen / Sabine Schmitz / Niclas Kentenich.

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Platz da: Haase / Mies / Ludwig kamen mit ihrem Phoenix- R8 auf Rang zwei und sicherten damit einen Audi-Doppelsieg beim 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen.

Am Ende wurde es für den in der Klasse SP4T gemeldeten Raeder-Audi TT noch einmal eng, als Michael Ammermüller mit starken Vibrationen im Vorderwagen die Box ansteuerte. Die Crew stellte Spiel im Radlager fest und schickte das Fahrzeug – alles oder nichts – zurück ins Rennen. Dass das Rennen wenig später, sieben Minuten vor dem geplanten Ende, wegen starkem Regen rund um die Nordschleife abgebrochen wurde,  rettete letztlich den Sieg für „David“ vor „Goliath“, dem Phoenix-Audi R8 GT3 von Christopher Haase / Christopher Mies / Luca Ludwig.

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Große Langstrecken-Leistung: Der Schubert-BMW Z4 von Lamy / Hartung kam auf Rang drei ins Ziel. Das Schwesterauto von Posavac / Buchardt / Schwager erkämpfte sich Platz fünf.

In der CUP2-Klasse sicherten sich Wolfgang Kohler / Frank Kräling / Christian Menzel mit einem starken sechsten Gesamtrang den Klassensieg.

Die Gesamtführung in der VLN 2011 erkämpften sich Wolfgang Weber / Norbert Bermes / Rickard Nilsson (Mathol-Aston Martin Vantage) mit ihrem sechsten Klassensieg in der SP10-Klasse der GT4-Rennfahrzeuge.

manthey porsche unfall lieb

Da hilft nur doch der Abschleppwagen: Der lange Zeit führende Manthey-Porsche nach dem Unfall.

Ergebnis 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal 27.08.2011:

1. #225 Biela / Hohenadel / Ammermüller    – Raeder-Audi TT RS
2. #27 Haase / Mies / Ludwig – Phoenix-Audi R8 LMS
3. #6 Lamy / Hartung – Schubert-BMW Z4 GT3
4. #15 Zehe / Haupt / Rader / Schelp – ROWE-Mercedes-Benz SLS AMG GT3
5. #16 Posavac / Buchardt / Schwager – Schubert-BMW Z4 GT3
6. #80 Kohler / Krähling / Menzel – Manthey-Porsche 911 GT3 Cup
7. #17 Gruber / Yoong / Cappellari – Audi race experience-Audi R8 LMS
8. #10 Krumbach / Wlazik / Gindorf – Manthey-Porsche 911 GT3 R
9. #53 Fricke / Dercks / Schornstein – MSC Adenau-Porsche 911 GT3 Cup
10. #333 Deegener / Wohlfarth / Breuer – Raeder-Audi TT RS

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