ADAC GT Masters Spielberg: Die Stucks greifen nach den Sternen

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Stuck, Stuck, hurra! Die Stuck-Brüder Ferdinand und Johannes gehen mit guten Chancen auf die Meisterschaft in die letzen drei Rennen zum ADAC GT Masters 2011. © ADAC GT Masters

Als Tabellenführer gehen die Stuck-Brüder in die letzten drei Wochenenden des ADAC GT Masters 2011. Mit ihrem vierten Saisonsieg im Sonntagsrennen von Spielberg konnten sich die beiden Reiter-Lamborghini-Piloten mit dem großen Namen die Führung in der Meisterschaft mit 116 Punkten vor dem Alpina-Duo Alex Margaritis / Dino Lunardi (109) sichern. Auf den weiteren Plätzen folgen die Abt-Teams Mies / Ludwig (93) sowie Jöns / Klingmann (75), deren Audi R8 auf dem ehemaligen österreichischen Grand Prix-Kurs nicht das Tempo der Spitze gehen konnten.

Samstag – Regenchaos: Bei Streckenbedingungen hart am Rande des noch fahrbaren siegten die Gaststarter Norbert Siedler / Christian Engelhart auf MRS-Porsche 911 GT3 R (der erste Sieg eines Porsche im ADAC GT Masters 2011 überhaupt!) deutlich vor Andreas Zuber / Lance David Arnold (HEICO-Mercedes-Benz SLS AMG) und Christopher Haase / Andreas Simonsen (Phoenix-Audi R8). Porsche 911 und Regen passt noch immer – „Je nasser es wurde, desto besser wurde der Porsche“, berichtete Engelhart nach dem Rennen.
Groteske Szene, als die größtenteils auf Slicks gestarteten Startfahrer zu den Pflichtboxenstopps hereinkamen und einer nach dem anderen in einer großen Pfütze am Anfang der Boxengasse aufschwamm, sich drehte oder an der Leitplanke entlang rutschte!

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Regenakrobaten: Gaststarter Norbert Siedler / Christian Engelhart kamen am besten mit dem Regen zurecht und siegten am Samstag überlegen. (Glückwunsch zu der genialen Lackierung…) © ADAC GT Masters

Sonntag – Sonnenrennen: Bei sonnigem Himmel und angenehmen Teperaturen war mit Thomas Jäger am Steuer erstmals ein Mercedes SLS in einem ADAC GT Masters-Rennen von der Pole gestartet. Auch Heinz-Harald Frentzen hatte im Qualifying eine richtig gute Runde hingekriegt und konnte von Startplatz vier ins Rennen gehen.
Während die erste Rennhälfte von Abwarten geprägt war, hatte es die zweite in sich: Sebastian Asch (aworkx-Porsche) hatte sich gegen Jägers Teamkollege Florian Stoll auf der Strecke die Führung erkämpft, ehe er wenig später ohne Vortrieb liegen. Sebastian Asch und sein Partner Michal Ammermüller bleiben 2011 weiter vom Pech verfolgt!
Auch Stoll musste sich vom Platz an der Sonne verabschieden, weil er zuvor bei der Boxenausfahrt zu stark verlangsamt hatte und eine gerechte Duchfahrtsstrafe aufgebrummt bekam. Am Ende reichte es für Jäger / Stoll immerhin für Rang fünf.
Durch dieses Durcheinander wurde Ferdinand Stuck und Dino Lunardi nach vorne gespühlt – die beiden hielten ihre Positionen routiniert bis zum Schluss. Auf Rang 3 lief ein stark fahrender Dominik Baumann ein, der gemeinsam mit seinem HEICO-Mercedes-Teamkollege Hari Proczyk das Podium vervollständigte. Sven Hannawald fuhr ebenfalls einen starken Stint und sicherte sich und seinem Partner Heinz-Harald Frentzen Rang vier.

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Endlich ein zählbares Ergebnis: Heinz-Harald Frentzen und Sven Hannawald holten erstmals zusammen Punkte. © ADAC GT Masters