Macau GT Cup: Lamborghini-Sieg durch Keita Sawa
Macau ist hardcore – das mussten die Piloten des GT Cups bereits im freien Training erfahren: Wegen der Beseitigung von gecrashten Sportwagen mussten die weiteren Programmpunkte am Freitag kurzerhand um eineinhalb Stunden (!) nach hinten verschoben werden! Insbesondere die ultraenge Melco Hairpin erwies sich für einige als unüberwindbares Hindernis.
Die unterschiedlichen Talente der Macau GT Cup-Starter zeigten sich auch im Qualifying: Während Vorjahressieger Keita Sawa auf Lamborghini Gaillardo GT3 für seine Pole-Runde 2:25.386 min benötigte, waren die langsamsten Herrenfahrer mit dem gleichen Fahrzeug über 15 sek länger unterwegs! Gentleman-Driver gehören definitv zum internationalen GT-Sport dazu, gerade auf einer derart schwierigen Strecke wie Macau wäre zukünftig ein wenig mehr Professionalität aber wünschenswert.
Unter gegebenen Umständen war es nur nachvollziehbar, dass die Rennleitung das Rennen hinter dem Safety Car starten lies. Unter Rennbedingungen lies Sawa dann nichts anbrennen und siegte nach zehn Runden mit einem Vorsprung von fast 15 sek auf die beiden Audi-Piloten Marchy Lee und Danny Watts. Samson Chan fuhr mit seinem seltenen Ginetta G50Z GT3 auf den vierten Platz, Tunku Hammam (Lamboghini Gaillardo GT3) wurde Fünfter. Keita Sawa konnte auch die schnellste Rennrunde für sich verbuchen und war mit 2:23,488 min fast zehn Sekunden schneller, als Rob Huff in der Tourenwagen-WM (2:32,766 min)!