VLN / ADAC GT Masters: Von GTs im Regen

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Gelungene Generalprobe für das 24 Stunden-Rennen: Marcel Fässler / Frank Stippler siegten bei Temperaturen um 4 Grad. © VLN Brucke

Wie das Wetter, so der GT-Sport – so lässt sich das letzte Aprilwochenende 2013 aus Motorsportperspektive überschreiben. Mit dem zweiten VLN-Saisonrennen am Nürburgring und dem ADAC GT Masters-Auftakt in Oschersleben standen zwei interessante Events auf dem Programm.

Bei der VLN am Samstag war beim Start die Sicht durch starken Regen und Nebel dermaßen mies, dass die Rennleitung dem 220 Fahrzeuge starken Feld eine zweite Einführungsrunde verordnete. Für die folgenden 4 Rennstunden war die Disziplin der Fahrer durchaus gegeben, trotzdem läuft bei solchen Bedingungen ein Rennen auf der Nürburgring Nordschleife natürlich nicht ohne Blessuren ab. Bei der Generalprobe für das 24 Stunden-Rennen sah es lange nach einem Sieg oder wenigstens einer Podestplatzierung für den Alzen-BMW Z4 aus, wegen einem zu kurzen Boxenstopp wurde der Bolide von Uwe Alzen / Wlazik / Margaritis aber mit einer Durchfahrtsstrafe belegt und am Ende nur Siebter. Hinter dem siegreichen erfahrenen Langstreckenduo Fässler / Stippler kam der Schubert-BMW von Adorf / Tomczyk / Klingmann mit fast einer Minute Rückstand auf Rang 2 ins Ziel, vor dem erneut starken Timbuli-Porsche mit Kaffer / Siedler / Seefried und dem Frikadelli-Porsche von Schmitz / Huisman / Pilet auf Rang 4.

Und was sagt uns das alles für das 24 Stunden-Rennen? Die BMWs und Audis scheinen gut gerüstet. Die Rowe-Mercedes SLS sowie der „dicke“ Manthey-Porsche, der erneut mit technischem Defekt ausfiel, liegen aktuell dagegen noch ein wenig zurück. Vielleicht gelingt ja auch Timbuli oder Frikadelli die große Sensation?!

generalprobe 24stunden nuerburgring

Die Bemalung kennen wir doch: Der Werks-Aston Martin von Mücke / Turner hat die legendären Bilstein-Farben übernommen. Mit Platz 5 im Rennen konnte ein starkes Ergebnis eingefahren werden. © VLN Brucke

Auch das Auftaktrennen des ADAC GT Masters in Oschersleben am Samstag war geprägt vom Nass, in den ersten Kurven tänzelten die GT3 nur so auf und neben der Stecke. Robert Renauer (Herberth Motorsport-Porsche) suchte die Flucht nach vorne und führte beim Öffnen des Boxenstoppfensters bereits mit 18 Sekunden Vorsprung. Teamkollege Martin Ragginger kam aber zu Beginn des zweiten Stints mit dem 911er nicht richtig klar – im Ziel war das Porsche-Duo nur Dritter. Christopher Mies / Rene Rast machten es zusammen besser und fuhren von Startplatz 15 kontinuierlich bis ganz nach vorne. Auf Rang 2 kam der Farnbacher-Porsche von Farnbacher / Frommenwiler ins Ziel.

Am Sonntag gelang Keilwitz / Alessi bei freundlichem, aber nach wie vor kühlem Wetter ein perfekter Start-und-Ziel-Sieg, vor dem holländischen BMW-Duo den Boer / Knap sowie Farnbacher / Frommenwiler.

Götz / Buhk schenkten in beiden Rennen einen Start von der Poleposition her – am Samstag wegen Raufereien, am Sonntag wegen einer Durchfahrtsstrafe wegen einem zu kurzen Pflichtboxenstop.

auftakt gt-masters oschersleben

Null Durchblick bei Porsche-Wetter: Folgerichtig übernahmen Farnbacher / Frommenwiler im Farnbacher-Porsche (rechts außen) die Führung im Zwischenklassement. © ADAC GT Masters