ADAC GT Masters Lausitzring: Action, Spannung und der Rallye-Weltmeister

Wilde Meute: Es geht nach wie vor hart zu Sache, wenn das ADAC GT Masters an den St © ADAC GT Masters

Wilde Meute: Am Lausitzring gewannen Buhk / Götz das Samstagsrennen, Baumann / Hürtgen siegten am Sonntag. © ADAC GT Masters

Mit zwei fahrerischen Paukenschlägen wartete das dritte Saisonevent des ADAC GT Masters am Lausitzring auf: Rallye-Weltmeister Sebastien Ogier und Ex-Formel 1-Pilot Jaime Alguersuari feierten ihr GT-Debüt!
Während für Ogier der Einsatz auf einem Abt-Audi R8 gemeinsam mit Markus Winkelhock ein Gaststart war, wird Alguersuari an der Seite von Nico Bastian die übrigen Saisonrennen für Rowe Racing unter die breiten Mercedes SLS-Räder nehmen.

Wie verlief das GT-Debüt von Rallyeweltmeister Ogier? Im Samstagsrennen wurde Markus Winkelhock zu Rennbeginn von Florian Stoll getroffen und bis ans Ende des Feldes durchgereicht. Ogier fuhr bei seinem Stint dann bewusst vorsichtig, aber nicht lahm und brachte den Abt-Audi R8 auf Rang 13 ins Ziel.
Am Sonntag startete dann Ogier – und zeigte auf, dass es ein fliegender Start es in sich hat: In der ersten Kurve war der Rallyeweltmeister spät auf der Bremse und musste durch die Wiese räubern. Von Startplatz 19 gestartet fand er sich nach Runde 1 auf Rang 22 wieder, bis zum Fahrerwechsel konnte sich Ogier aber wieder auf Rang 16 vorarbeiten. Weil er im Startprozedere seinen Korridor verlassen hatte, wurde der R8 mit der Startnummer 12 jedoch mit einer 5 Sekunden-Strafe beim Fahrerwechsel belegt. Markus Winkelhock fuhr im zweiten Stint stark, hielt sich aus allen Schamützeln raus und brachte das Auto auf einem guten 9. Platz nach Hause – also erste GT Masters-Punkte für den aktuell besten Rallyefahrer der Welt!

Gelungener Einstand: Bei Jaime Alguersuari verhinderten Probleme an der Schaltung des Rowe-SLS – dem Spanier stand kein zweiter Gang zur Verfügung – eine bessere Platzierung im Samstagsrennen, immerhin brachte er den SLS auf Rang 8 nach Hause. Sonntags dann sogar P7! © ADAC GT Masters

Wie sieht es in der Meisterschaft aus? Aktuell sieht es ganz nach einem spannenden 4-Kampf um die Meisterschaft aus. Es führt Porsche-Pliot Jaap van Lagen (106 Punkte), der sich abwechselnd mit Kevin Estre und Martin Ragginger den Schütz-911er teilt, vor der Abt-Audi-Speerspitze Kelvin van der Linde / René Rast mit 100 Punkten – der feurige 17-jährige Südafrikaner und der Routinier sind ein richtig schnelles Duo! Auf Rang drei folgen die BMW-Asse Claudia Hürtgen / Dominik Baumann (82 Punkte), vor dem bewährt-erfolgreichen Mercedes-Duo Maxi Götz / Maxi Buhk (60 Punkte).
Im bisherigen bisheriger Saisonverlauf überzeugten alle Kandidaten mit Speed, aber auch Konstanz – mal mit Ausnahme von Maxi Buhks Abräumer von Toni Seiler im Sonntagsrennen am Lausitzring…

Starke Performance des Camaro: Albert von Thurn und Taxis / Tomas Enge konnten im Samstagsrennen mit Rang 10 den ersten Punkt für das schwarze Ungetüm einfahren. Am Sonntag konnte Enge im ersten Stint gar bis auf P6 vorfahren, ein tapfer kämpfender Fürst bring den Camaro auf einem starken 8. Platz nach Hause. Wegen dem Verursachen einer vermeidbaren Kollision mit Luca Ludwig (der Verfasser dieser Zeilen hätte diese Aktion als normalen Rennzwischenfall gewertet…) wurde der Camaro jedoch mit einer Zeitstrafe von 30 Sekunden belegt und damit nur auf Rang 14 gewertet. © ADAC GT Masters

Weiter gehts mit dem ADAC GT Masters am 07. / 08. Juni auf dem Red Bull Ring – dann hat die Serie bis zum zweiten August-Wochenende Sommerpause.