ADAC GT Masters Hockenheim: Asch / Götz sind Champions

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So sehen Champions aus: Asch / Götz holen den Fahrertitel im ADAC GT Masters 2012, ihr Team kfzteile24 MS RACING die Teamwertung. © PSTU

Mit einem Sieg im letzten, dramatischen Saisonrennen sicherten sich Sebastian Asch / Maximilian Götz den Fahrertitel im ADAC GT Masters 2012. Das Mercedes-Duo zeigte im Sonntagsrennen von Hockenheim eine einwandfreie Leistung – ohne die Mitwirkung der vor dem Finale besser platzierten Konkurrenten wäre es mit dem Gewinn der Meisterschaft aber nichts geworden: Sowohl Christian Engelhart (Schütz Motorsport-Porsche), als auch Diego Alessi (Callaway-Corvette) gingen bei ihrer Aufholjagd im zweiten Teil des Rennens hart zur Sache und kamen dem zu dieser Zeit zweitplatzierten Swen Dolenc (Fach Auto Tech-Porsche) ins Gehege. Die Rennleitung griff strikt durch und belegte beide Meisterschaftskandidaten mit einer Durchfahrtsstrafe – am Ende kamen Edwards / Engelhart als sechste, Keilwitz / Alessi gar nur als zehnte ins Ziel.

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Starke Vorstellung: Die Schubert-Mannschaft erlebte in Hockenheim ihr bis dato bestes ADAC GT Masters-Wochenende. © PSTU

Das große Favoritensterben – so konnte man das Samstagsrennen überschreiben: Als erstes erwischte es das Corvette-Duo Alessi / Keilwitz, die im Startgetümmel einen Aufhängungsschaden davontrugen. Asch / Götz fuhren bis sechs Runden vor dem Ende auf Podestkurs, fielen dann aber mit einem Reifenschaden aus. Kurzzeitig sah es so aus, als könnte Sean Edwards den großen Schritt für Christian Engelhart in Richtung Meisterschaft machen, doch fünf Runden vor dem Ende wurde auch der Schütz Motorsport-Porsche von einem Reifenschaden eingebremst. Damit war der Weg für den in Hockenheim sehr schnellen Schubert-BMW frei – Claudia Hürtgen / Dominik Schwager konnten den zweiten Saisonsieg für einen BMW Z4 im ADAC GT Masters herauszufahren. Im Sonntagsrennen wurden die beiden Routiniers vierte.

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Auf Wiedersehen: Für den Alpina B6 GT3 war das ADAC GT Masters-Finale in Hockenheim das letzte Rennen mit Werksunterstützung. Die BoP-Anpassung im Vorfeld des Hockenheim-Rennens nahm den GT Masters-Champions des Vorjahres sprichwörtlich die Luft… © PSTU

Das zweite freie Training am Freitagmittag geht als Demonstration von BoP in die Geschichtsbücher des ADAC GT Masters ein: Die ersten 9 Fahrzeuge lagen innerhalb von 0,1 Sekunden – darunter Audi, Ford, Corvette, McLaren, Porsche, Mercedes und BMW. Die ersten 20 Fahrzeuge waren Zeiten innerhalb einer Sekunde gefahren. Eine derartige Leistungsdichte gibt es selbst in Markenpokalen selten. Daneben schafft das ADAC GT Masters wie keine andere Rennserie den Spagat zwischen Professionalität und familiärer Atmosphäre – vor diesem Hintergrund ist die Vorfreude auf die kommende Saison schon jetzt riesig!

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Auf der insgesamt 34 Fahrzeuge umfassenden Starterliste sprang der Namen Jörg van Ommen ins Auge: Der Ex-DTM-Pilot aus guten alten Zeiten feierte seinen 50. Geburtstag mit einem Gaststart auf Mühlner-Porsche, gemeinsam mit dem ehemaligen Formel 1-Testfahrer Marcel Lasée. Dass bei den beiden eher der Spaß im Fokus stand, zeigt ein Blick in die Ergebnislisten: P32 im Training, 20. im Samstagsrennen und Ausfall am Sonntag. © PSTU

Symptomatisch für den Verlauf der bisherigen Saison verlief das Hockenheim-Wochenende für die Stuck-Brüder: Nachhaltige technische Probleme an ihrem Aston Martin verhinderten einen Start für Johannes und Ferdinand – ich bin gespannt, was die beiden in der nächsten Saison machen werden…