WEC Spa: Audi Hybrid-Dominanz im Training

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Vierfache Dominanz: Egal ob Hybrid (vorne) oder Vorjahresversion (hinten) – der Audi R18 wird beim WEC-Lauf in Spa-Francorchamps unschlagbar sein © PSTU

Frites mit Sauce Tartar und Jupiler-Bier – manche Dinge werden sich in Spa wohl niemals ändern! Die Konstante in der noch frischen WEC 2012 bleibt die Dominanz von Audi, wenigstens so lange Toyota in Le Mans das verschobene Debüt ihres LMP1-Prototyps feiern wird. Gleich bei der Premiere der Hybridversion des Audi R18 zeigte der überarbeitete Diesel-Rennwagen mit dem Flüstersound was in ihm steckt: Le Mans-Sieger Marcel Fässler fuhr im letzten freien Training am Freitagmorgen mit 2:01.998 min die bislang schnellste Runde im Rahmen der 6 Stunden von Spa-Francorchamps 2012. Da die Wettervorhersage alles andere als rosig ist, sollte diese Zeit auch (leider) nicht mehr verbessert werden…

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Best Of The Rest im Training: Den Rebellion-Toyotas fehlen gut drei Sekunden auf die Spitze. Die LMP1-Konkurrenz aus dem Honda- und Pescarolo-Lager scheint das schweizer Team jedoch im Griff zu haben. © PSTU

Das LMP2-Feld ist mit ursprünglich 18 Fahrzeugen klar das zahlenmäßig größte bei den 6 Stunden von Spa 2012. Einige der für die ELMS gemeldeten Fahrzeuge fungieren nach Absage des Rennens in Zolder als willkommene Lückenfüller für Toyota sowie dem neuen Pescarolo Prototyp auf Basis des gescheiterten Aston Martin AMR One. Im Training waren der Pecom Oreca-Nissan von Perez Companc / Ayari / Kaffer sowie der OAK Morgen-Judd von Nicolet / Lahaye / Pla die beiden einzigen LMP2-Prototypen unterhalb der 2:10er-Marke.

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Schwund: Yelmer Buurman war mit dem Status GP Lola-Judd im ersten Training noch die zweitschnellste LMP2-Zeit gefahren, bevor Alex Sims das Fahrzeug im zweiten Training in der Eau Rouge verschrottete und das irische Team zum einpacken zwang. © PSTU

Mit gerade einmal fünf GTE Pro und neun Teilnehmern in der GTE Am-Klasse bleiben die GT-Sportwagen die Sorgenkinder der WEC – zu mächtig ist die nahezu weltweite GT3-Bewegung. Die geringen und von wechselnden Streckenbedingungen beeinflussten Zeitabstände im Training versprechen Spannung: Im ersten Training war der AF Corse-Ferrari von Fisichella / Bruni schnellster, im zweiten der Felbermayr-Porsche von Lieb / Lietz, im dritten schließlich der schmucke Aston Martin Vantage von Fernandez / Mücke / Turner.

Das Qualifying steigt am Freitag, 4.5. von 15:10 bis 16:00 Uhr, das 6 Stunden-Rennen startet am Samstag, 5.5. um 14:30.