24 Stunden von Daytona: Ganassi-BMW obenauf

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Siegreich: Ganassi-BMW gewinnt mit dem Fahrerquartett Scott Pruett, Memo Rojas, Joey Hand und Graham Rahal die 24 Stunden von Daytona © Grand Am

Mit einem Doppelsieg für die von BMW-Motoren befeuerten Chip Ganassi Racing-Riley DPs und die prominenten Fahrerteams Scott Pruett, Memo Rojas, Joey Hand und Graham Rahal sowie Scott Dixon, Dario Franchitti, Jamie McMurray und Juan Pablo Montoya endete die 2011er Ausgabe der legendären 24 Stunden von Daytona. In einem äußerst spannenden, von insgesamt 23 Gelbphasen geprägten Rennen kämpften bis zum Schluss neben den Ganassi-BMWs der #9 Action Express-Porsche von Barbosa / Borcheller / Fittipaldi / France / Papis sowie der #23 United Autosports-Ford mit Brown / Patterson sowie den beiden Formel 1-Haudegen Martin Brundle und Mark Blundell um den Sieg – am Ende trennten die vier Fahrzeuge gerade einmal 3,1 Sekunden!

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Rad an Rad: Es ging mächtig zur Sache bei den 24 Stunden von Daytona 2011 © Grand Am

Jörg Bergmeister hatte den Flying Lizard-Porsche auf Pole gestellt und auch die Anfangsphase des Rennens dominiert. In der zweiten Rennstunde dann jedoch doppeltes Pech: Zuerst wurde Seth Neiman beim Restart nach einer der zahlreichen Gelbphasen (die längste dauerte am Sonntagmorgen fast drei Stunden wegen Nebel!) von Scott Tucker herumgedreht. Wenig später drehte sich direkt vor Neiman ein Kontrahent, beim Ausweichmanöver wurden Kühler und Splitter des Flying Lizard-Porsches nachhaltig in Mitleidenschaft gezogen – der fällige Boxenstopp dauerte gut eine halbe Stunde. 90 Minuten vor Ende des Rennens dann der Ausfall mit technischem Defekt auf Rang elf liegend.

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Pole Position aber Pech im Rennen: Flying Lizard Porsche © Grand Am

Weniger eng wie in der DP-Klasse, aber nicht minder turbulent verlief das Rennen in der GT-Klasse: Obwohl von Mitternacht an ohne funktionierende Kupplung unterwegs, gewann der #67 TRG-Porsche 911 GT3 von Bertheau / Gaughan / Henzler / Lally / Pumpelly zwei Runden vor dem #48 Paul Miller-Porsche von Bell / Miller / Sellers / Sugden. Der #40 Dempsey-Madza RX-8 von Dempsey / Espenlaub / Foster / Long, der auf Rang drei in der GT-Klasse einlief, hatte lange Zeit geführt, war dann aber durch einen Dreher zurückgefallen.

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GT-Sieger: Der TRG-Porsche von Bertheau, Gaughan, Henzler, Lally und Pumpelly © Grand Am

Ergebnis 24 Stunden von Daytona 2011 – DP-Klasse:
1. Hand / Pruett / Rahal / Rojas – Chip Ganassi Racing BMW Riley – 720 Runden
2. Dixon / Franchitti / McMurray / Montoya – Chip Ganassi Racing BMW Riley – 720
3. Barbosa / Borcheller / Fittipaldi / France / Papis – Action Express Racing Porsche Riley – 720
4. Blundell / Brown / Brundle / Patterson – United Autosports / Michael Shank Racing Ford Riley – 720
5. Angelelli / Briscoe / Taylor / Taylor – SunTrust Racing Chevrolet Dallara – 719
6. Jonsson / Krohn / Minassian / Zonta – Krohn Racing Ford Lola – 719
7. Allmendinger / McDowell / Wilson – Michael Shank Racing Ford Dallara – 718
8. Bouchut / Diaz / Tucker / Wilkins – Level 5 Motorsports BMW Riley – 717
9. Donohue / Frisselle / Law / Rice – Action Express Racing Porsche Riley – 716
10. Goossens / Negri / Pew / Valiante – Michael Shank Racing Ford Riley – 705

Ergebnis 24 Stunden von Daytona 2011 – GT-Klasse:
1 Bertheau / Gaughan / Henzler / Lally / Pumpelly – TRG Porsche 911 GT3 – 684
2. Bell / Miller / Sellers / Sugden – Paul Miller Racing Porsche 911 GT3 – 683
3. Dempsey / Espenlaub / Foster / Long – Dempsey Racing Mazda RX-8 – 680
4. Holzer / Lietz / Potter / Stanton – Magnus Racing Porsche 911 GT3 – 674
5. Davis / Haywood / Keen / Lieb – Brumos Racing Porsche 911 GT3 – 672
6. Bomarito / Christodoulou / Edwards / Tremblay – SpeedSource Mazda RX-8 – 669
7. Gidley / Nonnamaker / Nonnamaker / Nonnamaker / Sahlen – Team Sahlen Mazda RX-8 – 660
8. Eversley / Graeff / Wallace / Yarab Jr. / Zahn – TRG Porsche 911 GT3 – 658
9. Friedman / Ludwig / Thomas / von Moltke – Muehlner Motorsport Porsche 911 GT3 – 654
10. Cameron / Gue / James / Kitch Jr / Lacey – Dempsey Racing Mazda RX-8 – 649